Unser Bauchhirn und wie wir es fit machen

Die Chinesen nennen es unser Bauchhirn. In unserem Bauchhirn befinden sich mehr Nerven als im eigentlichen Gehirn. Man könnte es also auch unser zentrales Reiz-Zentrum nennen.
In unserem Bauch wohnen Instinkt und Emotionen. Hier sind Magen, Milz, Pankreas und Leber zuhause. Ohne diese Organe wäre unserer Körper schon längst verfault. Sie alle bilden die körperliche Kläranlage und das Entgiftungszentrum. Doch ist der Magen-Darm-Trakt weit mehr als nur unsere Reinigungszentrale. Denn hier werden auch alle Eindrücke und Emotionen verarbeitet und ausgewertet. Wir müssen alle unsere Gefühle und unsere Impulse, welche wir von der Außenwelt einatmen und aufnehmen, verdauen. Es kommt nicht von nirgendwo, dass wir zum Beispiel sagen: „Etwas ist mir über die Leber gekrochen“. Oder „Liebe führt durch den Magen“.
Damit unser Gehirn, also unser Denkapparat gut funktioniert, benötigen wir auch ein intaktes und fittes Bauchhirn. Denn wenn unser Bauchhirn zu fest beansprucht wird, z.B. durch schwer verdauliche Nahrungsmittel oder andere belastende Zufuhr (Gefühle, Konflikte, Ängste, Sorgen und Stress), kann auch unsere Schaltzentrale im Kopf nicht richtig und optimal arbeiten. Daher ist die Art, wie wir uns ernähren, von großer Bedeutung. Damit gemeint sind einerseits Nahrungsmittel aber auch alle Gedanken und Informationen, unsere Sozialkontakte und unsere Beschäftigungen.
Vorteilhaft ist, wenn die Energie im ganzen Körper frei fließen und zirkulieren kann. Dann werden alle Körpersysteme optimal ernährt und ergo leisten sie auch gute Arbeit.
Die Verdauung wird durch das vegetative Nervensystem reguliert. Und das vegetative Nervensystem ist unwillkürlich, d.h. wir können es nicht willentlich beeinflussen. Wir können unsere Verdauung jedoch mit Entspannung unterstützen und verbessern.
Wenn wir zum Beispiel unter Spannung stehen und nervlich angespannt sind, dann nützt eine gesunde Ernährung nicht viel. Denn die Verdauung kann nur gut funktionieren, wenn unser Körper entspannt ist. Ruhe und Muße beim Essen sind also essentiell, damit die Bauchorgane ihre Arbeit optimal durchführen können.
Eine Möglichkeit, um ein gesundes und tüchtiges Bauchhirn wieder fit zu machen, ist eine Entgiftungskur. Es gibt viele verschiedene Arten der Entgiftung.
Wichtig ist, dass die Darmflora dabei aufgebaut und der Körper von Giften und Gasen befreit wird.
Ich werde hier ein Beispiel einer Entgiftungskur nennen, die ich selbst ausgetestet habe und welche sich bei mir bewährt hat.
Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal bewusst meinen Körper entgiftet. In den vergangenen Monaten spürte ich, dass ich endlich etwas für mein Bauchhirn tun muss. Ich litt seit Jahren immer wieder unter Durchfall. Der Zusammenhang von Durchfall und Nerven ist mir bekannt. Doch da ich nebst den vielen Entspannungsmechanismen (die ich täglich und regelmäßig im Alltag einbaue) auch die Darmflora aufbauen wollte, entschied ich mich für eine Woche Entgiftungskur. Meiner Verdauung konnte ich damit prima helfen. Durchfall habe ich nur noch ganz selten. Das ist schon mal ein großer Erfolg für mich! Und ich fühle mich emotional ausgeglichener und körperlich leichter.
Bei dieser Entgiftungskur wird für sieben Tage auf jeglichen Zucker, Alkohol, Kaffee und Getreide verzichtet. Es gibt vier Mahlzeiten am Tag. Um sieben Uhr morgens trinkt man einen grünen Smoothie, um zehn Uhr isst man entweder eine Handvoll Nüsse, Samen, Avocado oder bisschen Ziegenkäse. Mittags gibt’s eine große Portion frisches Gemüse oder Salat und dazu eine Portion Protein wie Fisch (am besten jene mit einem hohen Omega 3 Anteil), Quinoa, Eier, Ziegen- oder Schafskäse. Zum Abendessen dann nochmals dasselbe, d.h. Gemüse oder Salat mit gesunden Proteinen. Es wird empfohlen, den Körper begleitend mit Omega 3 in Form von Tabletten zu unterstützen. Auch Kurkuma (z.B. in Kapselform) hilft, den Körper zu entgiften. Es funktioniert wie ein pflanzliches Antibiotikum und stärkt gleichzeitig das Immunsystem. Weiter ist zu beachten, dass man genügend Vitamin C zu sich nimmt. Zitrone ins Wasser und schluckweise über den Tag verteilt trinken. In Grünkohl (auch Federkohl genannt) ist dreimal so viel Vitamin C wie in Orangen enthalten. Es eignet sich also wunderbar für den morgendlichen grünen Smoothie.
Nach der Entgiftungswoche kann man dann langsam wieder zur gewohnten Ernährung übergehen. Den Zucker würde ich so gut als möglich ganz weglassen. Zucker macht enorm süchtig und verursacht viel Disharmonie in Körper und Geist. Falls du nicht auf Süßigkeiten verzichten möchtest, dann lieber Honig, Nüsse oder Datteln verwenden.
Für weitere Details zur Entgiftungskur oder weiteren Ernährungsempfehlungen darfst du mich gerne kontaktieren.Email: munter.kreativ@gmail.com